DER KRUSENHOF

Historie

Von sieben Höfen im Jahre 1558 wird für den Hof Nr. 2 der Name Kruse genannt. Der Hof brannte 1792 ab, und wurde zwei Jahre später aus der Substanz eines verwaisten Hofes wieder aufgebaut. Dieser wurde in Sülbeck abgetragen.

Der letzte Träger des Namens Kruse kaufte 1868 den früheren Harneitschen Hof (Nr.7), die Abbauerstelle Meyer (Nr. 11) und die Koppel nebst Haus auf dem Brummelberg. Er starb 1900 und hinterließ sein Erbe seiner älteste Tochter Maria, verheiratete Brammer (Nr.4). Nach ihrem plötzlichen Tode im Jahr 1907 wurde ihr Sohn Willi Brammer alleiniger Eigentümer der drei Höfe 2, 4 und 7. 1909 überließ er den Krusenhof seiner Schwester Marie Brammer.

1920

Maria war mit ihrem Cousin, dem Hofbesitzer Heinrich Brammer verheiratet. Dieser stammte aus Eichdorf, verkaufte seinen dortigen Besitz und zog auf den Besitz nach Süttorf. Er fiel im Krieg und hinterließ eine Tochter. Die Witwe heiratete den Landwirt Hermann Gerstenkorn aus Ellringen. Die Anerbin Ursula ehelichte den aus der Gegend von Halle stammenden Dieter Schurig.

1920

Seit einem Landtausch zwischen den drei Höfen im Jahre 1909, ist keiner der Höfe mehr in seiner ursprünglichen Form vorhanden. 1961 wurde ein früher zum Krusenhof gehöriges Wohn- und Wirtschaftsgebäude an den Bauunternehmer Robbert aus Berlin verkauft. Schon seit 1896 wurden diese Gebäude mit zugelegten Grundstücken von verschiedenen Pächtern bewirtschaftet.

1993 übernahm Volker Schurig den Hof seiner Eltern und führte ihn auf der Grundlage von Acker - Getreidebau und Mutterkuhhaltung weiter. Aus eigener Initiative stellte er den Kontakt zu NEULAND - Verein für tiergerechte und umweltschonende Nutztierhaltung e.V. - her und folgte deren Richtlinien der artgerechten Tierhaltung. Mittlerweile haben weitere Betriebe in der Samtgemeinde Ostheide das Neuland-Konzept übernommen, entgegen der anfänglichen Skepsis und ablehnenden Haltung vieler Alteingesessener.

2007

Der Hof ist von stolzen 200 Eichen umgeben und steht seit über 30 Jahren unter Denkmalschutz. Heute dient er u.a als Kulisse und Vorlage für das Gut Grevenhorst in der ARD-Telenovela Rote Rosen, die seit 2006 in und um Lüneburg gedreht wird.

2007

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